Eine systematische Überprüfung der Bewerbungsdossiers stellt Objektivität und Effizienz sicher. Mit einem gut organisierten Bewerbungsprozedere steht einer erfolgreichen Stellenbesetzung nichts mehr im Weg.
Beurteilen und selektieren
Nachdem die Stellenausschreibung nun veröffentlicht ist, erhalten Sie Bewerbungen. Optimalerweise werden die Bewerbungseingänge den Kandidat/innen gegenüber bestätigt.
Eine systematische Beurteilung hilft, alle Bewerbungsdossiers anhand der gleichen Kriterien zu beurteilen. Damit verschaffen Sie Vergleichbarkeit und Konsistenz.
Nun geht es an die Organisation der Gespräche. Kandidaten und Kandidatinnen müssen eingeladen, Räumlichkeiten organisiert und Gesprächsunterlagen vorbereitet werden.
Zu Ihrer Unterstützung haben wir Ihnen hier eine Checkliste zusammengestellt.
Ein Leitfaden hilft Ihnen, strukturiert durch das Gespräch zu führen, die Zeit im Griff zu behalten und hinterlässt auch bei der bewerbenden Personen einen guten Eindruck.
Stellen Sie geeignete Fragen, die sowohl die benötigten Kompetenzen beleuchten, als auch auf Auffälligkeiten im Bewerbungsdossier (bspw. Schulnoten, Bewertungen der Kompetenzen am Schluss des Zeugnisses oder unentschuldigte Absenzen) eingehen.
Notieren Sie sich während dem Gespräch auch Negatives. Dies hilft, bei einer allfälligen Absage zu erläutern, was zu diesem Entscheid geführt hat.
Bei einer Zusage fragen tendenziell wenige Kandidat/innen nach den Gründen.
Zu- und Absagen nach Gesprächen
Nach dem durchgeführten Gespräch gilt es zu entscheiden, ob der/die Kandidat/in Sie überzeugt hat und ob er/sie es in die nächste Runde schafft oder eine Zusage für eine Lehrstelle erhalten soll.
Teilen Sie diese Entscheide mündlich und schriftlich/elektronisch mit. Stellen Sie bei dieser Gelegenheit nochmals sicher, dass keine Bewerbungsdossiers unbeantwortet sind.
Tipps: Zu- vor Absage
Es kann sein, dass Sie Kandidat/innen absagen müssen, die sich eigentlich ganz gut gehalten haben (Sie haben aber nicht genügend Lehrstellen, jemand anders war überzeugender etc.).
Bevor Sie Kandidat/innen absagen, warten Sie zuerst die Zusage Ihrer Wunschkandidatin / Ihres Wunschkandidaten ab. Somit hätten Sie eine alternative Person, wenn Ihr/e Wunschkandidat/in nicht zusagt.
Nehmen Sie das Stelleninserat nach erfolgter Rückbestätigung der Kandidatin oder des Kandidaten vom Netz.
Sie erstellen den Lehrvertrag (in dreifacher Ausführung).
Danach senden Sie die Lehrverträge per Post an die/den Jugendliche/n (und die Eltern) zur Unterschrift oder Sie laden die Personen zum Unterschreiben (und Kennenlernen) in das Unternehmen ein
Nach Erhalt zurück, senden Sie die Verträge in dreifacher Ausführung, vollständig und unterschrieben ans Mittelschul- und Berufsbildungsamt.
Das Amt sendet nach Überprüfung ein Exemplar an die Firma und eines an die oder den Jugendliche/-n zurück. Ein Exemplar behält das Amt bei sich.
Wichtig Der Lehrvertrag muss vor oder spätestens zu Beginn der beruflichen Grundbildung vorliegen.