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Planen und Entscheiden

Ausbildungs­­varianten

Lehrabschluss für Erwachsene, Integrationsvorlehre, EBA oder EFZ. Viele Wege führen zu einem anerkannten Berufsabschluss.

EBA oder EFZ

EFZ bedeutet Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis. Diesen Abschluss erreichen Lernende mit einer drei- oder vierjährigen Berufslehre. Diese kann mit der Berufsmaturität angeboten werden. Die Jugendlichen haben im Anschluss die Möglichkeit, sich auf Tertiärstufe weiterzubilden (Höhere Berufsprüfung oder Höhere Fachschulen).

EBA ist die Abkürzung für Eidgenössisches Berufsattest. Berufslehren mit EBA-Abschluss richten sich an praktisch orientierte Jugendliche und dauern zwei Jahre. Es werden rund 60 EBA-Ausbildungen angeboten. In der Regel haben die Jugendlichen danach die Möglichkeit, das EFZ auf verkürztem Weg zu erwerben. Welches Niveau sich für Ihren Betrieb eignet, hängt massgeblich davon ab, welche Kompetenzen Sie aufbauen möchten und benötigen.

Berufsmaturität 1 und 2 (BM1, BM2)

Mit einem eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnis verfügt man über eine doppelte Qualifikation: einen eidgenössischen Berufsabschluss sowie die Befähigung, ein Fachhochschulstudium aufzunehmen.

Es gibt die Variante, die Berufsmaturität während der Lehre zu erwerben (BM 1) oder nachgelagert (BM 2, Vollzeit oder Teilzeit).

Prüfungsfrei in eine BM 2

Unter bestimmten Voraussetzungen können Lernende im Kanton Zürich prüfungsfrei in die BM 2 eintreten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

Alleine oder gemeinsam

Ein Lehrbetriebsverbund ist eine Kooperation von Unternehmen, die sich zusammenschliessen, um gemeinsam Ausbildungsplätze für Lernende anzubieten. Durch den Verbund können kleinere Unternehmen, die alleine nicht genügend Ressourcen haben, Kosten und organisatorische Aufgaben teilen.

Sie können selbst entscheiden, ob eine lernende Person die gesamte Lehrzeit bei Ihnen im Unternehmen verbringt oder ob Sie mit anderen Unternehmen zusammen Lernende ausbilden wollen.

Sie finden hier weiterführende Informationen:

Folgende Fragen können bei der Entscheidungsfindung helfen:

  • Können Sie sämtliche Lerninhalte selbst vermitteln?
  • Sehen Sie einen Mehrwert in der gemeinsamen Ausbildung von Jugendlichen mit anderen Unternehmen?
  • Könnte Ihnen der gemeinsame Auftritt mit anderen (beispielsweise beim Rekrutierungsprozess) einen Vorteil verschaffen?

Berufsabschluss für Erwachsene

Sie denken bei Lernenden an 15-jährige Jugendliche? Auch Erwachsene können einen Berufsabschluss erwerben. Es gibt vier Wege, um zu einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ oder zu einem eidgenössischen Berufsattest EBA zu kommen.

Way-Up-Lehre

Ist eine verkürzte, zweijährige EFZ-Ausbildung für Personen, welche die gymnasiale Maturität abgeschlossen haben. Bei dieser Variante werden die am Gymnasium erbrachten Lernleistungen angerechnet und mit Berufspraxis als auch Fachtheorie ergänzt. Way-Up führt so zu einem Berufsabschluss mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ. Die Way-Up-Lehre gibt es in folgenden Berufen:

  • ​Automatiker/in​
  • ​Elektroniker/in​
  • ​Informatiker/in​
  • ​Konstrukteur/in​
  • ​Polymechaniker/in​
  • ​Mediamatiker/in​
  • Kauffrau/Kaufmann

Der Abschluss der Way-up Lehre (EFZ) öffnet den Zugang zur Fachhochschule.