Durch die Beteiligung von lernenden Personen an Entscheidungen, die sie selbst betreffen, kann die Motivation gefördert werden.
Grundsatz
Als Partizipation versteht man die aktive Einbindung der Lernenden in den Ausbildungsprozess. Dies kann die Beteiligung an Entscheidungen, Mitwirkung, das Einbringen von Ideen und Feedback sowie die Mitgestaltung des Lernprozesses beinhalten. Partizipation kann die Selbständigkeit und die Motivation von Lernenden stärken.
Vorgeben versus mitgestalten
In diversen Prozessen der Ausbildung können Sie sich die Fragen stellen, wo strikte Vorgaben herrschen müssen (bspw. Umgang mit Kunden, Aspekte der Arbeitssicherheit usw.) und wo Sie die Jugendlichen aktiv einbinden. Je mehr Sie Lernende mitgestalten lassen, desto stärker identifizieren sich diese mit dem, was sie machen.
Mitverantwortung einfordern
«Es braucht immer zwei dafür.»
Dieser Spruch kann auch für den Ausbildungserfolg symbolisch verwendet werden. Denn nicht nur Sie sind für den Erfolg der Ausbildung verantwortlich sondern der/die Jugendliche gleichermassen.
Fördern und fordern Sie deshalb Mitverantwortung für Erfolg und Misserfolg, indem Sie die Lernenden frühzeitig in diverse Prozesse miteinbinden. Delegieren Sie daher stufengerecht und bewusst diverse Arbeiten.
Weshalb beispielsweise nicht Termine (bspw. Besprechung des Bildungsberichtes) von den Jugendlichen planen und buchen lassen? Oder weshalb nicht die nächste Teamsitzung von einem Lernenden leiten lassen?
Tipps: Partizipation leben
Geben Sie den Lernenden Mitwirkungsmöglichkeiten (bspw. bei Entscheidungen usw.).
Würdigen und anerkennen Sie die Mitwirkung von Lernenden.
Definieren und kommunizieren Sie Ziele und Erwartungen klar.
Kommunizieren Sie offen und transparent.
Fordern und fördern Sie Feedbacks.
Holen Sie Meinungen der Lernenden zu diversen Themen aktiv ab.